henrylebt
Der Van-Ausbau

Der Van-Ausbau

Wie sah der Van vor dem Ausbau aus?

Der nackte Henry

Als Allererstes haben wir den Van komplett leer gemacht.
Hierfür mussten wir die Bodenplatte raus nehmen, 40 Meter Kabel entfernen und Wand- und Deckenpanele demontieren. Man muss dazu sagen, dass der Henry früher mal ein österreichisches Überwachungsfahrzeug mit viel Schnickschnack war…daher auch all diese Kabel.

Danach haben wir alle Flächen bis ins kleinste Detail mit Alubutyl versehen, um so die Schalldämmung zu gewährleisten. Meine Herren, das war eine Arbeit…
Und weil es so schön war, folgte der gleiche Spaß nochmal mit 19 mm Armaflex zur Wärmedämmung.
Wie du auf dem Bild sehen kannst, wurden hier auch schon die ersten Kabel für die Stromversorgung gelegt (und Felix sieht aus wie ein junger Hüpfer 😀 )

Schall und Wärmedämmung
Wände sind fertig und die Verkabelung ist auch in Gange

So langsam kann man erkennen, was es einmal werden soll.
Nachdem die Deckenplatte drin war, haben wir die Zuschnitte für die Seitenwände fertig gemacht. Dafür nutzten wir weißbeschichtetes MDF in 3mm. Man kennt das Material auch von Schrankrückwänden.
Kleiner Tipp am Rande: Würden wir heute nicht wieder verwenden, sondern eher Sperrholz-Platten aus Seekiefer

Na schau mal einer an, das kann sich doch schon sehen lassen.
Die Wände und die Decke sind drin und als nächstes folgte dann der Fußboden.

Einmal komplett 5mm Trittschalldämmung verlegt, OSB Platten oben drauf und das ganze noch mit einem Industrie-PVC Bodenbelag in Holzoptik beklebt. Dieser Bodenbelag ist wirklich sehr robust und sieht auch heute noch tadellos aus.

Nun ist auch ein schicker Bodenbelag drin

Wie sieht der Van aktuell aus ?


schlicht, einfach, hell und gemütlich

Hier kann man auch sehen, dass wir die Trennwand nachträglich entfernt und durch einen Teppich ersetzt haben.

Fangen wir mal im vorderen Bereich an. Unsere Küchen-Arbeitsplatte ist aus Douglasie. Dieses Holz wird meistens im Außenbereich verwendet und ist somit weitestgehend wasserbeständig. In der Küche haben wir eine kleine herausnehmbare Platte, unter der sich der Gaskocher befindet. Es gibt für uns zwei Möglichkeiten zu kochen, nämlich draußen und drinnen. Wir kochen seit Jahren mit 250 Butan Gaskartuschen. Zum Thema Gaskartuschen schaut aber gern mal bei unserer Rubrik
Tipps & Tricks vorbei. Da gehen wir nochmal ausführlicher auf das Thema ein.
Außerdem befindet sich in der Küche unser Spülbecken aus Emaille und der selbst gebaute Wasserhahn aus Heizungsrohren. Gesteuert wird dieser über eine Tauchpumpe in unserem Frischwasser-Kanister. Des Weiteren ist hier auch unser Kühlschrank verbaut und die Elektrik, aber dazu später mehr.
Alle Korpusse der Schränke sind aus Pappel-Sperrholz in 16 mm und haben Ledergriffe in beige von Ikea.

Im Zentrum des Busses befinden sich zwei Sitzkästen, welche für uns großen Stauraum bringen und zum gemütlichen Sitzen, Essen, Verweilen und Spielen einladen.
Auch hier haben wir Pappel-Sperrholz für den Korpus gewählt, aber die Sitzplatten sind aus Birke Multiplex in 15 mm.

Und dann folgt auch schon das Herzstück des Busses – unser Bett.
Wir haben uns hier für eine Faltvariante entschieden, sodass man es tagsüber auch als Couch nutzen kann.
Im ausgeklappten Zustand kommt unser Bett somit auf eine Länge von 1,90 m und eine breite von 1,40 m. Das war uns besonders wichtig, denn nichts geht über guten und erholsamen Schlaf! Unter dem Bettkonstrukt gibt es wieder eine Menge Stauraum. Dort stehen unsere Kleiderboxen, eine Werkzeugbox und eine Vorratsbox. Ein wenig Kleinzeug ist dort auch noch untergebracht wie z.B der Wäschesack und unser Wanderequipment.

Auch an den Bettseiten und den Flügeltüren ist noch ein wenig Stauraum für Bücher, Stirnlampen und alles was man eben sonst noch so braucht.

Was schleppen wir am Van noch alles mit?

  • aufstellbares Solarpanel 130 Watt von OffgridTech
  • Dachterrasse aus Douglasie mit Aluminium- Unterkonstruktion
  • 2 Surfbretter von Olaian und Torq
  • 2 Alu-Boxen von Alutec München für weiteren Stauraum
  • 2 Alu-Klappräder
  • Rückfahrkamera
  • Eine selbst angepasste Alu-Leiter
  • Sandbleche von Tred
  • Wagenheber / Highlift
  • Frischwasser-Kanister + Warnschild
  • Ersatzrad + selbst angepasstes Grillrost
  • Windabweiser von Clim Air Sport
  • Lüftungsgitter für Schiebefenster
  • Reifen von BF Goodrich AT

Welche Elektrik habt ihr verbaut?

Wir haben von der Starterbatterie im Motorraum ein Hauptkabel über zwei Sicherungsblöcke zum CTEK DS 250SA, ein Ladebooster mit integriertem MPPT Solarladeregler, gelegt. Von dort aus geht es auf direktem Weg bis zur Zweitbatterie, eine 120AH AGM Batterie. Somit wird sie während der Fahrt über die Lichtmaschine geladen. Zusätzlich haben wir eine 130 Watt große Solarplatte, oder wie man sie eher beschreiben sollte „Photovoltaikanlage“ auf dem Dach verbaut, welche die Zweitbatterie zusätzlich mit Strom versorgt und uns ein kaltes Bier am Abend beschert!

Aprospos kaltes Bier – Wir verwenden eine Kompressor-Kühlbox von Dometic, eine COOLFUN 40 D.
Es gibt Vor- und Nachteile an einer Kompressor- Kühlbox. Ein Nachteil ist natürlich, dass sie lauter ist als eine Absorber-Kühlbox. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass sie viel weniger Strom braucht. Da muss jeder sehen, welchen Fokus er legt.

Den Strom, den wir im Innenraum für unsere Verbraucher (Laptop, Handys und „VAN Helsing“, der wichtigste Ventilator aller Zeiten) brauchen, beziehen wir aus insgesamt vier 12-Volt-Buchsen und eine 230-Volt-Steckdose, die nur funktioniert wenn wir auf dem Campingplatz sind und 230-Volt von außen beziehen.

Falls wir uns doch einmal auf einen Campingplatz landen sollten, haben wir ein 230 Volt Ladegerät von CTEK verbaut, um die AGM Batterie auch an einem schattigen Plätzchen aufzuladen, welches durch eine Außensteckdose gespeist wird.

Aber um immer auf der sicheren Seite zu sein gibt es einen sogenannten Batteriecomputer von Votronic in unserem „Home on Wheels“. So können wir immer sehen wie weit die Batterie geladen ist, wie viel gerade verbraucht wird durch Versorger und wie viel Strom gerade durch die Solarplatte reinkommt. Natürlich könnte man noch viel mehr machen, aber was nicht da ist kann nicht kaputt gehen!

Dadurch das wir nicht wussten, ob oder wie weit noch Schnee vorhanden ist in den Regionen, die wir bereisen wollen, haben wir aus Sicherheitsgründen eine Standheizung von Webasto verbaut, eine AT 2000 STC. Es ist eine Luftstandheizung, welche mit unserem Benzintank gekoppelt ist. Somit brauchten wir keinen extra Dieseltank.

Alle von uns verbauten und für gut befundenen Produkte findest du auch hier in unserem Shop :

Nun geht es weiter zu unseren TOP- Reisezielen! Du weißt wie es geht „Vorwärts“

Besuche uns auch gern auf Instagram oder schreibe uns eine Mail. Wir freuen uns über jede Nachricht!