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Nordmazedonien

Nordmazedonien

Nordmazedonien – Land und Leute im Herzen des Balkans

Willkommen in Nordmazedonien, dem Herzen des Balkans! In diesem faszinierenden Land treffen reiche Geschichte, atemberaubende Landschaften und herzliche Gastfreundschaft aufeinander. Von der beeindruckenden Hauptstadt Skopje bis zum malerischen Ohridsee – hier erwartet dich eine einzigartige Mischung aus Kultur, Tradition und unvergesslichen Erlebnissen. Tauche mit uns ein, in die Vielfalt dieses charmanten Landes und lass dich von Nordmazedonien verzaubern.

Infos zu Nordmazedonien:

HauptstadtSkopje
SpracheMazedonisch und Albanisch
WährungMazedonischer Denar
AutobahngebührMaut auf Autobahnen M1, M3 sowie M4
ZeitzoneUTC+2
TypischRakija: hochprozentiger Obstschnaps
Essen: Burek, Blätterteig, Lamm, Bohnen, Kebapi, Schafskäse
Kleidung: traditionell mit vielen bunten Stickmustern, meist floral
Instrumente: Tapan (Trommeln), Kaval (Flöten) und die Tambura (Lanhhalslaute)

Einreise und die Hauptstadt Skopje

Unsere Grenzüberquerung von Kosovo nach Nordmazedonien war der Startschuss für ein Balkanabenteuer, das selbst für erfahrene Grenzgänger wie uns eine kleine Herausforderung darstellte. Wie bereits in vorherigen Ländern erwähnt, hatten wir nur eine Kopie unseres Fahrzeugscheins dabei, da das Original noch in einer Werkstatt in Spanien verweilte. Das führte zu einigen Diskussionen an den Grenzposten, die stets die Zustimmung des höchsten Grenzbeamten erforderten.
Du kannst dir sicher vorstellen, wie nervenaufreibend das manchmal war, vor allem angesichts der kleinen Sprachbarriere. Trotzdem haben wir es – nach langen Erklärungen und einem Hauch von Improvisationstalent – mal wieder geschafft, die Grenze zu überwinden!

Unsere erste Anlaufstelle nach diesem kleinen Grenzabenteuer war Skopje, die Hauptstadt mit einem Hauch von Dynamik, die uns mit einer beeindruckenden Vielfalt an Kulturen und Geschichten willkommen hieß. Schon bei der Einfahrt in die Stadt fielen uns die zahlreichen Flaggen auf, die im Wind tanzten und eine bunte Mischung ankündigten – ein kraftvolles Signal für die kulturelle Vielfalt, die uns erwartete.
Skopje überraschte uns mit einem lebendigen Basar und einer großartigen Markthalle, wo der Duft von exotischen Gewürzen in der Luft lag und das quirlige Treiben der Einheimischen um uns herum pulsierte. Hier schlug das Herz der Stadt förmlich im Gleichtakt mit unserem Entdeckergeist.
Die Stadt selbst präsentierte sich uns in einem aufregenden Mix aus Prunk und Gold. Majestätische Statuen und glänzende Monumente erzählten Geschichten aus längst vergangenen Zeiten und schufen eine Atmosphäre, die Skopje so einzigartig macht. Ein Spaziergang durch die Straßen fühlte sich an wie eine Zeitreise durch die Historie des Landes, eingebettet in die moderne Kulisse der Gegenwart.
Ein wahres Highlight unseres Aufenthalts war zweifellos der Besuch des Vodno-Berges, gekrönt von einem imposanten Kreuz. Der Aufstieg war nicht ohne, aber der atemberaubende Blick auf Skopje und die malerische Landschaft entschädigte für jede Mühe. Hier oben, umgeben von Natur, spürten wir die spirituelle Aura, die Nordmazedonien durchfließt.
Skopje für uns verkörperte eine top Symbiose aus Geschichte und Moderne, Tradition und Fortschritt. Ein wirklich beeindruckender Start für ein Land, das uns noch mit zahlreichen weiteren Schätzen überraschen sollte.


Die Matka-Schlucht

Die Matka-Schlucht entlang des Treska-Flusses – ein absoluter Knaller! Mit ihren bis zu 1000 Metern tiefen Schluchten ist sie nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein Paradies für Abenteurer. Als wir mit unserem Henry einen Spot am Fluss ergatterten, wurde klar: Hier sind wir genau richtig – Natur pur und richtig nette Leute um uns herum! Das lud direkt zum Verweilen ein und wir planten gemeinsam eine Wanderung in die Schlucht Bauer den nächsten Tag.
Aber Vorsicht zum Thema Stellplatz, denn der Wasserspiegel des Flusses ist launisch und wird gesteuert. So kann es schon mal sein, dass der hintere Bereich über Nacht komplett unter Wasser steht. Wäre wirklich schlecht, denn dann ist dein Camper voll mit Wasser. Kann ein nettes Experiment sein, aber wir brauchten den Nervenkitzel hier nicht 😀

Die Wanderung in die Schlucht war wirklich wundervoll – ein wahres Outdoor-Paradies. Klar, es war touristisch, aber das hat dem Spaß keinen Abbruch getan. Bootstouren, Kajak- und SUP-Verleih und schicke Restaurants am Ufer – wer Action und Genuss sucht, wird hier fündig.
Die Schlucht ist aber nicht nur Natur, sondern auch Geschichte. Mittelalterliche Klöster und Höhlen erzählen von vergangenen Zeiten. Die Vrelo-Höhle war definitiv das Highlight. Unterirdische Wunder und eine Atmosphäre, die einem Gänsehaut verpasst.

Grün, grüner, Matka! Der Canyon ist ein Farbrausch, und die Vielfalt an Flora und Fauna hat uns echt beeindruckt. Hier wird jeder Naturliebhaber zum waschechten Fan.
Die Matka-Schlucht – ein Mix aus Abenteuer, Geschichte und Natur. Einfach nur cool!


Der Mavrovosee

Wenn du in Nordmazedonien bist, check auf jeden Fall mal den Mavrovosee aus – ein super Stausee inmitten des Nationalparks!

Mit unserem Van mitten in der Wildnis des Nationalparks zu stehen, ohne dass sich jemand daran störte, fühlte sich an, als ob wir unser eigenes kleines Königreich gefunden hätten. Natur pur, keine Regeln außer der, die die Wildpferde hier aufstellen. Ja, richtig gehört, Wildpferde! Die laufen hier frei herum und geben dem Ganzen einen extra Coolness-Faktor. Bisschen wie im Wilden Westen 😀

Kleine Flussläufe plätschern durchs Gelände, und die Sonnenuntergänge am Mavrovosee sind einfach mega schön! Keine Touristenmassen, kein Stress – nur wir, der Henry und ein See, der sich in den schönsten Farben zeigt. Und das Beste: keiner stört. Wir haben in den 2 Tagen genau eine Person gesehen und das war ein sehr lieber älterer Herr, der zum Fischen vorbeikam. .

Die Atmosphäre hier ist surreal – hier kannst du wirklich die Akkus mal wieder aufladen und dich komplett deiner selbst hingeben. Einfach nur das machen, was dir gerade guttut und dich erfüllt.


Black Drin Fluss

Black Drin – dieser Fluss hat mehr als nur Wasser im Gepäck! Er startet seine Reise aus den Tiefen des Ohridsees in Struga, und während er sich seinen Weg über 149 Kilometer durch Albanien und Nordmazedonien bahnt, zeigt er, was echte Naturgewalt ist.

Die Landschaft entlang des Black Drin ist wie aus einem Märchen – bis du die dunkle Seite siehst. Denn leider begleitet uns entlang der Straßen und Ufer auch eine unschöne Kehrseite: Müll.

Eine ernste Sache, die die ganze Magie der Natur trübt. Das ist nicht nur ein Black Drin-Problem, das ist ein generelles Problem, das man nicht ignorieren sollte.
Wir wollen hier nicht den Moralapostel spielen, sondern vielmehr Bewusstsein schaffen. Müll ist ein Team-Projekt, Leute!
Auf unserer Reise möchten wir nicht nur die guten Vibes zeigen, sondern auch den Fokus auf die Herausforderungen legen, die der Müll in der Natur mit sich bringt. Wir stehen zu 98 % frei und aus Dankbarkeit und, weil wir einfach nicht wollen, dass das so weitergeht, sammeln wir an jeden Stellplatz erstmal mindestens eine Tüte Müll und entsorgen das ordentlich.
Also, an alle Reisenden da draußen – schnappt euch auf jeden Fall euren Müll, und vielleicht auch ein Stückchen von dem der anderen und helft mit. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass die wunderbaren Orte dieser Welt nicht verschwinden, sondern auch weiterhin in ihrer Pracht bestehen und vielen Menschen nach uns noch Freude bereiten.


Der Ohridsee und die Stadt Ohrid

Der Ohridsee und die Stadt Ohrid sind nicht einfach nur Reiseziele – sie sind ein magisches Abenteuer, das all deine Sinne verführt. Der See selbst ist wie ein riesiger Diamant, von kristallklarem Wasser umgeben, das dich förmlich dazu einlädt, dich in seinen Fluten zu verlieren.

Ohrid, die Stadt am Ufer, ist auch kein gewöhnlicher Ort. Hier verschmilzt Geschichte mit der Gegenwart auf eine coole Weise. Die Altstadt ist ein lebendiges Geschichtsbuch, und wenn diese kopfsteingepflasterten Gassen reden könnten, würden sie Geschichten von alten Zeiten erzählen, die heute noch in den Mauern widerhallen.

Aber genug vom Geschichtskram – lass uns über das Essen sprechen! Die Restaurants in Ohrid sind wie kulinarische Schatztruhen. Von traditionellen mazedonischen Leckereien bis hin zu internationalen Gaumenfreuden und Fischgerichten wird hier jede Mahlzeit zu einem Geschmacksfeuerwerk. Du wirst dich fragen, wie du jemals ohne mazedonische Küche überlebt hast.

Und dann gibt es noch den Strassenverkauf – wie immer ein echtes Highlight! Die Gassen erwachen zum Leben mit bunten Ständen, die handgefertigte Schätze, Souvenirs und frische Leckereien anbieten. Herrlich!
Also schnapp dir deine Sonnenbrille, misch dich unter die Einheimischen und lass dich von Ohrid verzaubern!
Oder du wartest bis die Verkäufer zu dir kommen, das kommt nämlich auch ab und zu vor. Wir wurden eines Morgens von einem älteren Pärchen überrascht und sollten doch gleich zum Frühstück mal einen und auch zwei Schnäpse probieren und kaufen. Das beugt nämlich Krankheiten vor … die beiden wären schon ewig gesund 😀 Die werden es schon wissen – gesagt, getan! In diesem Sinne – Prost!


Der Prespasee

Der Prespasee, ein weiteres verstecktes Paradies zwischen den Grenzen von Albanien, Griechenland und Nordmazedonien, versprach uns nicht nur top Aussichten, sondern auch ein Abenteuer, das wir so schnell nicht vergessen würden. Unsere Odyssee führte uns über abenteuerliche Pfade bis nach Konjsko – eine Fahrt, die jede Stoßdämpferprüfung in den Schatten stellte.
Angekommen in Konjsko eröffnete sich uns ein sagenhafter Stellplatz am Ufer des Prespasees. Schon lange haben wir unsere Sandbleche dabei, diese aber noch nie wirklich für uns genutzt, sondern meist, um anderen aus der Klemme zu helfen. Der Kies unter unseren Rädern verlangte aber nun bei unserer Abreise nach 2 Tagen genau diese heißgeliebten Sandbleche. Spätestens da haben sie sich bezahlt gemacht. Aber nochmal zurück nach Konjsko.

Konjsko entpuppte sich als kleines Fischerdorf mit großem Charme. Die Einheimischen hießen uns herzlich willkommen, und schon bald tauschten wir Geschichten und Lacher aus. Ein absolutes Highlight soll es wohl sein, wenn man in der Sommersaison hierherkommt. Da fahren einen nämlich die ortskundigen Fischer für einen schmalen Taler nach Golem Grad, die sogenannte Schlangeninsel. Diese kann nur durch eine solche Bootsfahrt erreicht werden. Die Insel diente einst als Versteck von Schmugglern und auch als Rückzugsort von Widerstandskämpfern. Nicht nur in den Kämpfen mit den Osmanen, sondern auch in den Unabhängigkeitskriegen und im Zweiten Weltkrieg als Versteck von Partisanen. Also falls wir da nochmal hinkommen, werden wir das auf jeden Fall machen – zu schade, dass wir dafür zu spät angereist sind. Aber vielleicht hast du ja das Glück ?!

Während wir die letzten hartgesottenen Fischer beobachteten, wurden wir Zeugen der unberührten Natur des Prespasees. Doch das war noch nicht alles – unser Glück erreichte seinen Höhepunkt, als wir die majestätischen Pelikane in ihrer vollen Pracht erspähten. Diese majestätischen Vögel verliehen unserem Aufenthalt am Prespasee eine ganz besondere Note. Das war nämlich einer der Gründe, warum wir überhaupt hierhergekommen sind. Es hat sich also mal wieder voll und ganz gelohnt.


Noch ein paar Fakten

3 Fakten über Nordmazedonien, die wir dir nicht vorenthalten wollen:

  1. Im Jahr 2019 wurde der Name Mazedonien in Nordmazedonien geändert (politische Gründe, wie immer…)
  2. Ohrid wurde im Jahr 879 gegründet.
  3. Im Jahr 2002 wählten die Herausgeber des World Almanac die mazedonische Flagge zur zweitbesten Flagge.

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