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Thailand mit dem Rucksack

Thailand mit dem Rucksack

Thailand – zwischen Inseln, Tempeln und Tropenabenteuern

Thailand – das Land des Lächelns, der dampfenden Garküchen und der türkisblauen Buchten. Ein Ort, an dem das Chaos von Bangkok genauso fasziniert wie die stille Magie eines Sonnenaufgangs über den Reisfeldern. Hier prallen Gegensätze aufeinander: goldene Tempel neben Tuk Tuks, Streetfood für ein paar Baht neben luxuriösen Rooftop-Bars. Und irgendwo dazwischen: Wir, dieses Mal mit Rucksack, Kamera und einer endlosen Liste an Orten, die entdeckt werden wollen.

Für uns ist das alles Neuland. Zum ersten Mal in Asien, zum ersten Mal mit einem Rucksack unterwegs – und zum ersten Mal ohne unseren geliebten VW Bus Henry. Wir sind gespannt, wie das alles funktionieren soll, ohne unser rollendes Zuhause, ohne die gewohnte Freiheit, einfach loszufahren, wann immer uns danach ist. Stattdessen stürzen wir uns ins Unbekannte, lassen uns treiben – und merken schnell: Asien nimmt uns mit offenen Armen auf. Es wird laut, wild, überwältigend und wunderschön. Begleite uns auf unserer Reise durch das völlige Neuland.

Infos zu Thailand:

HauptstadtBangkok
SpracheThailändisch
WährungBaht
AutobahngebührMaut
ZeitzoneUTC+7
TypischTrinken: Tee / Milchtee, frisch gepresste Säfte, Smoothies und Shakes, Kokosnuss
Essen: Som Tam, Pad Thai, rotes/gelbes/grünes Curry, Mango Sticky Rice
Kleidung: am besten mindestens knielang, schulterbedeckend, atmungsaktiv, bunt und zweckgemäß
Instrumente: Flöten, Orgeln, Harfen

Reisen durch Thailand – diese Apps machen dir das Leben leichter

Thailand ist ein Paradies für Entdecker und Backpacker – Das Land ist riesig und es gibt so viel zu sehen. Da will man vorab schon gut planen, um eine gute Route zu stricken.
Doch wie kommst du nun am besten von A nach B? Klar, du kannst einfach in ein Tuk Tuk springen und dich überraschen lassen, aber mit ein paar cleveren Apps reist du entspannter, günstiger und stressfreier. Es gibt sicher unzählige Varianten und Anbieter, aber wir haben besonders oft diese beiden Apps genutzt:

12Go Asia – Dein Ticket nach überall
Egal, ob du mit dem Nachtzug nach Chiang Mai, mit der Fähre nach Koh Samui oder mit dem Minivan nach Krabi willst – 12Go Asia zeigt dir alle verfügbaren Verbindungen auf einen Blick. Preise, Fahrzeiten, verschiedene Anbieter – du buchst einfach und bekommst dein Ticket direkt aufs Handy. Kein Schlange stehen, kein Stress. Wir haben jede einzelne Bus- und Fährfahrt hier gebucht und wurden eigentlich nicht enttäuscht. Unser Gepäck kam stets mit uns am Zielort an und die Fahrzeiten stimmten auch in 80 % der Fälle. Einfach immer etwas früher am Zielort sein und Geduld haben, dann wird alles gut.

Grab – Das bessere Taxi und Essenslieferant
Taxi fahren in Thailand kann anstrengend sein – mal wird der Taxameter „vergessen“, mal sind die Preise völlig überzogen. Mit Grab passiert dir das nicht. Fixer Preis, bargeldlose Zahlung und oft klimatisierte, saubere Autos.
Mit Grab kannst du aber nicht nur Fahrten im Auto oder auf dem Motorroller buchen, sondern auch Essen bestellen.

Du kannst entweder direkt auf den jeweiligen Webseiten buchen, welche wir dir hier gelb verlinkt haben oder du lädst dir die kostenfreien Apps herunter.


Bangkok

Bangkok ist ein Feuerwerk für die Sinne– und genau das macht die Stadt so faszinierend. Zwischen dem Hupen der Motorroller, den dleckeren Köstlichkeiten und den gläsernen Wolkenkratzern verstecken sich jahrhundertealte Tempel, jeder mit seiner eigenen Geschichte. Während der Grand Palace und der Wat Pho von Touristen überrannt werden, gibt es noch Orte, an denen du die spirituelle Seite Bangkoks in Ruhe erleben kannst.

Die Tempelanlagen

Der Wat Arun, der „Tempel der Morgenröte“, erhebt sich direkt am Ufer des Chao Phraya. Seine kunstvoll mit bunten Keramikscherben verzierte Fassade glitzert in der Sonne, während Boote träge über den Fluss gleiten. Wenn du die steilen Stufen des Tempels erklimmst, wirst du mit einem unglaublichen Blick über die Stadt belohnt. Besonders bei Sonnenaufgang oder in den frühen Abendstunden hat dieser Ort eine fast magische Atmosphäre. Aber auch von der anderen Seite lässt sich während des Sonnenuntergangs ein perfektes Foto machen.

Nicht weit entfernt, aber oft übersehen, liegt der Wat Saket, auch als „Golden Mount“ bekannt. Eine lange Treppe schlängelt sich in Spiralen nach oben, vorbei an buddhistischen Glocken, kleinen Schreinen und Wasserspielen. Oben angekommen, breitet sich Bangkok in alle Richtungen aus – eine faszinierende Mischung aus Tempeldächern, Hochhäusern und endlosem Verkehrsgewimmel. Der Tempel selbst ist schlicht, aber genau das macht seinen Charme aus. Wenn du Glück hast, erlebst du Mönche bei ihren Gesängen oder findest eine ruhige Ecke für einen Moment der Stille.

Chinatown – ein absolutes Muss

In Chinatown versteckt sich ein weiteres Juwel: der Wat Traimit. Von außen eher unscheinbar, birgt er eine der größten Schätze Bangkoks – den Goldenen Buddha. Diese fünf Tonnen schwere Statue aus purem Gold lag jahrhundertelang verborgen unter einer unscheinbaren Gipsverkleidung, bis sie durch Zufall entdeckt wurde. Heute thront sie in einem lichtdurchfluteten Raum, strahlend und erhaben. Kaum jemand bleibt hier lange stehen, dabei lohnt es sich, einen Moment innezuhalten und die friedliche Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Und dann ist da noch Chinatown selbst, ein wilder Mix aus engen Gassen, dampfenden Woks und unzähligen Marktständen. Auf der Yaowarat Road brutzelt das beste Streetfood der Stadt – knusprige Ente, würzige Suppen und süße Kokosnuss-Pfannkuchen. Ein paar Straßen weiter breiten Händler bunte Seidentücher aus, während Räucherstäbchen vor kleinen Schreinen langsam verglimmen. Hier kannst und solltest du mindestens ein komplettes Abendprogramm füllen!

Die grüne Oase – der Lumphini Park

Wenn du nach all dem Trubel eine Pause brauchst, findest du sie im Lumphini Park. Während die Skyline von Bangkok in den Himmel ragt, liegt hier eine grüne Oase voller Palmen, blühender Bäume und ruhiger Seen. Warane kriechen gemächlich durchs Gras, während ältere Menschen Tai-Chi üben und Jogger ihre Runden drehen.
Hier gibt es auch noch ein besonderes Schmankerl – nämlich kostenfreie Tretboot Fahrten. Du kannst dir eine kleine Tretboot-Ente ausleihen und circa 15 Minuten völlig kostenfrei herum schippern. Wir haben es genossen, auch wenn die Tretboot-Ente echt lustige Quietschgeräusche aufgrund des Alters gemacht hat 😀

Bangkok ist eine Stadt der Gegensätze. Laut und voller Energie, aber auch tief verwurzelt in Spiritualität und Tradition. Solltest du dich abseits der überfüllten Sehenswürdigkeiten treiben lassen, findest du Tempel, in denen noch Ruhe herrscht, und Gassen, in denen das echte Bangkok lebt. Es ist eine Stadt, die nie stillsteht, die überwältigt und inspiriert – und die du so schnell nicht vergisst.
Für uns war es ein perfekter Start in die asiatische Welt. Nun sind wir bereits für etwas abgelegenere Orte.


Weiter geht es mit dem Reisebus nach Khao Sok

Es gibt Dinge, die machst du nur einmal im Leben (bis jetzt!) – und du bist dir hinterher nicht sicher, ob du es bereuen oder feiern sollst. Eine 13-stündige Busfahrt durch Thailand gehört definitiv dazu. Anfangs noch voller Abenteuerlust, dann irgendwo zwischen unbequemen Sitzen, fragwürdigen Toilettenstopps und klimaanlagenbedingtem Erfrierungstod dämmert uns: Das hier ist keine normale Fahrt, das ist eine Lektion in Geduld. Aber spätestens, als wir im ersten Morgenlicht durch den dichten Dschungel rollten, wussten wir: Es hat sich gelohnt, denn Khao Sok ist anders.

Hier gibt es keinen Stadttrubel– nur dichten, dampfenden Regenwald, der so alt ist, dass er sogar die Dinosaurier überlebt hat. Der Khao Sok Nationalpark ist ein grünes Labyrinth aus riesigen Bäumen, Lianen und versteckten Wasserfällen. Auf schmalen Wegen wandern wir durch das Dickicht, vorbei an zirpenden Grillen, kreischenden Affen und irgendwo da draußen ist eine extrem laute Zikade, die sich anhört wie eine Alarmanlage mit Akku-Problemen. Der Dschungel hat gerufen und wir sind gefolgt. Eine wirklich tolle Erfahrung, die du nicht auslassen solltest.

Ein großer Traum geht in Erfüllung

Ein weiteres und besonderes Highlight ist unser Besuch der Khao Sok Elephant Sanctuary. Hier gibt es kein Reiten, kein Baden, kein Zwang – nur Elefanten, die Elefanten sein dürfen. Die Betreiber setzen auf Respekt statt auf Show und lassen uns die Tiere einfach beobachten. Es ist magisch, sie durch den dichten Dschungel streifen zu sehen, wie sie mit ihren Rüsseln Blätter abzupfen oder gemütlich ein Schlammbad nehmen. Kein Mensch, der sie antreibt, keine Touristen, die auf ihnen sitzen – nur Ruhe und der leise Klang des Waldes.

Wir hatten das Vergnügen mit den Elefanten spazieren zu gehen und Sie mit kleinen Bananen zu füttern (Obwohl sie wohl eher mit uns spazieren gingen …)
So nah waren wir den Dickhäutern noch nie. Hier findest du aktuell 2 Elefantendamen, welche aus dem Zirkus gerettet wurden. Sie teilen sich 10 Hektar Land.
ABER das sollte es noch nicht gewesen sein – denn von nichts kommt nichts. Als Nächstes fuhren wir auf die große Plantage des Besitzers. Er zeigte uns die Aussicht auf den Dschungel, wir durften ihm helfen die Bananenbäume, also das Futter für die Elefanten, zu fällen, einzuladen und fuhren dann mit dem Pick-up wieder zurück, um den Tag langsam ausklingen zu lassen.

Falls du auch so eine Tour planst, informiere dich bitte immer vorher, was genau angeboten wird. Vermeide das Reiten und vor allem auch das Baden mit Elefanten. Für die Tiere bedeutet das immer echt viel Stress! Hier haben wir einmal den Link, wo wir gebucht haben. Es lohnt sich definitiv die längere Zeit zu buchen. Hier hast du einfach noch mehr Zeit mit den Tieren.

… ein weiteres Highlight

Dann kommt ein Ort, auf den wir uns auch sehr gefreut haben: der Chiao-Lan-See.
Eine schmale Straße führt uns zu einem kleinen Steg, von dem aus lange Holzboote mit knatternden Motoren in die Ferne aufbrechen. Und dann liegt er vor uns: Ein türkisblauer See, umringt von steilen, dicht bewachsenen Kalksteinfelsen, die aus dem Wasser ragen wie schlafende Riesen. Es ist surreal schön, wie eine Mischung aus Halong-Bucht und Jurassic Park. Keine Straßen, keine Stadtgeräusche – nur das leise Plätschern des Wassers und das Gefühl, irgendwo ganz weit weg von allem zu sein.

Wir verbringen den Tag auf dem See und besuchten die schwimmenden Bungalows. Kein Handyempfang, kein WLAN, nur die Natur und das sanfte Schaukeln des Wassers. Irgendwo draußen schreit ein Affe, im See platscht ein Fisch – und wir sitzen einfach nur da und staunen.

Khao Sok ist mehr als nur ein Nationalpark. Es ist ein Abenteuer, ein Eintauchen in eine andere Welt. Wenn du nur für 1–2 Tage herkommst, verpasst du das Beste. Hier lässt du die Zeit los, hörst auf zu planen und merkst, dass das Leben manchmal ganz einfach sein kann: ein Boot auf einem stillen See, der Klang des Waldes – und das Gefühl, genau am richtigen Ort zu sein.


Khao Lak – Schönheit und Stärke

Khao Lak liegt an der Westküste Thailands, knapp eine Stunde nördlich von Phuket – und fühlt sich doch wie eine ganz andere Welt an. Keine Hochhäuser, keine Partymeilen, sondern lange, goldene Strände, von Palmen gesäumt und vom türkisblauen Meer umspült. Hier ticken die Uhren langsamer. Morgens rollen sanfte Wellen an den Strand, Fischerboote schaukeln auf dem Wasser, und irgendwo brutzelt schon das erste Pad Thai in einer kleinen Küche.

Doch die Vergangenheit hat Spuren hinterlassen

Denn so paradiesisch dieser Ort heute wirkt, er trägt eine Geschichte in sich, die niemand hier vergessen kann. 2004 traf der Tsunami Khao Lak mit voller Wucht – eine Naturkatastrophe, die alles veränderte. Die Wellen rissen Hotels, Restaurants, ganze Dörfer mit sich, hinterließen Trümmer und unzählige verlorene Leben. Noch heute erinnern Gedenkstätten und das Wrack eines Polizeiboots, das kilometerweit ins Landesinnere geschwemmt wurde, an die Katastrophe. Doch was noch mehr beeindruckt als diese Mahnmale, ist der Wiederaufbau. Die Menschen hier haben nicht aufgegeben. Sie haben neu angefangen, Stein für Stein, Haus für Haus – und Khao Lak wieder zu dem gemacht, was es heute ist: ein Ort, der nicht nur wunderschön, sondern auch voller Hoffnung ist.

Heute ist Khao Lak ein Paradies für alle, die Natur und Meer lieben. Während an den endlosen Stränden Sonnenliegen und Kokosnussstände auf Entspannungssuchende warten, zieht es uns endlich mal wieder aufs Wasser. Die Wellen hier sind perfekt, wenn du Surfen lernen willst– nicht zu wild, aber auch nicht langweilig. An den Stränden von Pakarang oder Memories Beach paddeln Anfänger ins Line-up, während Fortgeschrittene schon auf den Wellen tanzen. Das Gefühl, wenn du die erste richtige Welle erwischt und das Wasser unter einem rauscht, ist unbeschreiblich.

Abends, wenn die Sonne im Meer versinkt und den Himmel in alle möglichen Rot- und Orangetöne taucht, sitzt du in einer kleinen Strandbar, schlürfst einen frischen Mango-Smoothie und lauschst dem Rauschen des Meeres. Khao Lak hat sich verändert, hat sich neu erfunden – aber die Seele dieses Ortes ist geblieben. Ein bisschen ruhiger als anderswo, ein bisschen weniger hektisch – und genau deshalb so besonders.


Koh Lanta

Mit Sack und Pack ging es für uns weiter nach Koh Lanta. Die Fahrt dorthin war wie immer aufregend. Dieses Mal wurden wir mit einem Van und einem Boot zur Insel befördert. Ursprünglich sollte das Boot ab Phuket fahren, aber der Fahrer des Vans hat sich verfahren und brachte uns stattdessen nach Krabi. Hier nahm uns dann nach über 1 Stunde warten und klären das nächste Boot mit nach Koh Lanta – eine Insel, die irgendwie den Charme von „noch nicht ganz touristisch erschlossen“ mit dem Luxus von paradiesischen Stränden vereint.

Wir hatten das Gefühl, das wahre Koh Lanta zu entdecken, als wir uns einen Roller mieten und uns auf den Weg machen, die Insel zu erkunden. Einen Rollerverleih findest du ganz einfach an jeder Ecke zu fairen Preisen und die Spritpreise sind extrem günstig. Petrol gibt es gefühlt an jeder Strassenecke und wir haben auch keine komischen Erfahrungen mit Verunreinigungen oder Ähnlichem gemacht. Vertrauen statt Skepsis 🙂
Es ist erstaunlich, wie schnell man von den touristischen Hotspots wegkommt und in die Ruhe des Inselalltags eintaucht. Auf der Hauptstraße von Koh Lanta reiht sich ein Geschäft an das nächste, bunte Restaurants locken mit verführerischen Gerüchen und die ersten Souvenirshops machen klar, dass wir hier nicht alleine sind. Aber der wahre Zauber beginnt abseits der Hauptstraße, wo das hektische Leben schnell hinter einem liegt.

Mu Ko Lanta Nationalpark

Starten wir mal mit dem Mu Ko Lanta Nationalpark. Der Leuchtturm des Nationalparks thront hoch über dem Meer und gibt uns einen atemberaubenden Ausblick über die Küste. Es ist der perfekte Ort, um kurz zu verweilen, tief durchzuatmen und sich vorzustellen, wie das Leben hier vor Jahrhunderten noch viel simpler war. Du kannst hier einen kleinen Dschungel-Track laufen, welcher nicht allzu lang und schwierig ist. Dennoch hält er einige Überraschungen für dich bereit. Die Flora und Fauna sind wirklich herausragend. Nur die hitze kann einem recht schenll zu schaffen machen.
Hier findest du die Route des Dschungel-Tracks auf Komoot. Wie du sicher weißt, zeichnen wir sowas immer fein auf 🙂

Fledermaushöhle und Wasserfall

Nicht weit entfernt, etwas weiter im Inland, erwartet dich eine Fledermaushöhle, die sogenannte Khlong Chak Bat Cave – ein Abenteuer für sich, mit ihren dunklen Gängen und den Flügeln, die im Dämmerlicht rascheln. Und wenn du dann noch ein wenig weiter läufst, gelangst du zu einem versteckten Wasserfall, welcher sich Khlong Chak Waterfall nennt. Das Wasser rauscht erfrischend in ein klares Becken – ein himmlischer Ort, um sich von der tropischen Hitze zu erholen.
Achte bei Dschungel-Wanderungen immer darauf, dass du auf den Wegen bleibst. Diese führen häufig entlang eines Flusses. Sollten die Wege mal nicht weitergehen, so schaue auf der gegenüberliegenden Seite nach, denn oft muss man den Fluss kreuzen und steht dann schon mal knietief im Wasser, um zum Weg zu gelangen. Sollte dir das zu gefährlich sein, dann kannst du immer noch Brotkrümelchen streuen, um dich nicht zu verlaufen oder eben einfach einen Guide für die Wanderungen mitnehmen. An dieser Stelle kein falscher Stolz :)!

Koh Lanta Oldtown

Nach unserem Dschungelabenteuer war es Zeit, Koh Lantas charmante „Old Town“ zu entdecken. Hier fühlt sich alles ein bisschen nostalgischer an, als hätte die Zeit einen Schritt zurück gemacht. Holzhäuser mit bunten Fassaden und kleine Cafés reihen sich entlang der Uferstraße, die das Bild des ursprünglichen Lanta perfekt einfängt. Wir schlendern durch die Straßen, entdecken liebevoll gestaltete Boutiquen und super viele Geschäfte mit Handwerkskunst. Hier kann man sich zum Beispiel seinen Namen in ein Reiskorn schreiben lassen…jeder wie er mag halt 😀 Natürlich gibt es auch wieder überall Restaurants mit wunderbaren Ausblicken auf das Meer. Viel Freunde beim Schlemmen!

Der herrlichste Strand

Selbstverständlich gibt es rund um die Insel einige Strände, die zum Verweilen einladen, aber einer hat es uns besonders angetan: Nui Beach. Der kleine, abgelegene Strand ist wie aus einem Bilderbuch. Das Wasser schimmert in einem ruhigen Türkis, und die Palmen wiegen sich sanft im Wind. Keine lauten Bars, keine Menschenmengen – einfach nur die Wärme der Sonne. Es ist der perfekte Ort, um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen und ein Buch am Strand zu lesen.
Ein kleiner Tipp: Bringe hier bestenfalls keine Lebensmittel mit. Es gibt wie fast überall in Thailand die frechen Makaken, die es auf deine Tasche mit Essen abgesehen haben. Wir konnten das hier am Strand sehr gut beobachten, wie die unwissenden Touristen mit den Affen „dealen“mussten :D.

Abseits der Touri-Meilen

Der Nordosten von Koh Lanta ist ein kleiner Geheimtipp. Hier leben die Einheimischen, und es gibt kaum touristische Stände oder Hotels. Stattdessen finden wir uns in einem authentischen, thailändischen Dorf wieder, in dem das Leben noch so abläuft, wie es schon immer war. Kleine Fischerdörfer, die den Einheimischen ihr tägliches Brot bringen, und nur vereinzelt sehen wir ein paar Reisende, die die Stille genießen und auf ihren Rollern die Umgebung erkunden. Wer das wahre Koh Lanta kennenlernen möchte, sollte sich hier einfach mal die Zeit nehmen und stöbern.

Koh Lanta war für uns der Inbegriff eines tropischen Paradieses, das noch immer viel von seiner unberührten Schönheit bewahrt hat. Hier gibt es keinen hektischen Massentourismus, sondern ruhige Ecken, geheimnisvolle Orte und Menschen, die ihren eigenen, entspannten Rhythmus leben. Wer sich auf diese Insel einlässt, wird reich belohnt – mit Erlebnissen, die noch lange in Erinnerung bleiben und sehr lieben menschlichen Begegnungen.


Koh Lipe

Ursprünglich hatten wir unsere Reise über das Festland Thailands geplant, aber unverhofft kommt oft.
So ging es für uns weiter mit dem Inselhopping. Wir buchten uns die nächsten 2 Boote und passierten zuerst Koh Phi Phi, auch bekannt als Partyinsel von Thailand, um dann das nächste Boot nach Koh Lipe zu nehmen.
Wie immer lief das alles sehr reibungslos ab. Man kommt mit seiner Buchung an den Fährhafen und bekommt in den meisten Fällen einen Sticker ans T-Shirt und einen an die Reisetasche. Danach gibt man seine Tasche ab und sieht die erst am Zielort wieder. Auch hier gilt menschliches Vertrauen vor die eigene Skepsis zu stellen. Wertsachen immer ins Handgepäck und dann geht das alles seinen Gang. Denkt immer daran – Kleidung findet man in Thailand überall zu überschaubaren Preisen. Und da das Wetter so gut ist, braucht man ja eh nicht viel ;).

Ein kleines aber feines Paradies

Das Boot legte auf der kleinen Insel Koh Lipe direkt am Strand an und wir liefen circa 200 m zu unserer gebuchten Bambushütte am Strand.
Koh Lipe ist winzig – wirklich winzig. Mit gerade mal 2 Kilometern Länge und 1,5 Kilometern Breite passt die Insel problemlos in jede Reisetasche, und trotzdem hat sie alles, was das Herz eines Inselentdeckers höherschlagen lässt. Gerade einmal rund 2.000 Einheimische leben hier, aber es fühlt sich oft an, als wäre die Insel von einem ganz anderen Kaliber. Der erste Eindruck ist überwältigend: So klein, aber so viel los!

Die „Walking Street“ ist das pulsierende Herz von Koh Lipe. Hier schlägt der Takt der Insel: bunte Läden, charmante Cafés und Straßenstände, an denen man alles findet – von Kunsthandwerk über tropische Früchte bis hin zu Souvenirs, die mehr erzählen als nur eine Reisegeschichte.

Und dann gibt es da noch Frau Yoohoo, die mit ihrer kleinen Restaurant inmitten der Straße eine der bekanntesten Anlaufstellen für leckeres Streetfood ist. Sie steht auf der Straße und ruft aus voller Kehle “ YOOHOO YOOHOO“, um die Touristen in ihren Laden zu locken. Dieses Gebrüll ist ihr Markenzeichen. Das kannst du einfach nicht verpassen, denn jeder, der schon dort war, kennt Frau Yoohoo 😀
Der Duft von gegrilltem Fisch, frittierten Leckereien und würzigen Currys mischt sich mit dem lauten Treiben, und auf einmal fühlt man sich wie im Zentrum des thailändischen Lebens. Für uns war es zunächst ein bisschen viel – zu viele Eindrücke, zu viele Gerüche, zu viele Menschen. Aber genau das macht Koh Lipe aus. Man kann sich verlieren und immer wieder neue Ecken entdecken.

Bekannt für seine bunte Unterwasserwelt

Die Insel ist nicht nur wegen ihrer Größe besonders, sondern auch wegen ihres glasklaren Wassers, das sie zu einem der besten Ziele in Thailand für Tauchen und Schnorcheln macht. Das Meer rund um Koh Lipe ist ein wahres Unterwasserparadies. Bunte Korallen, exotische Fische und die Möglichkeit, mit Schmetterlingsfischen oder Schildkröten Seite an Seite zu schwimmen, machen das Tauchen hier zu einem unvergesslichen Erlebnis. Auch das Schnorcheln vor der Küste ist ein Traum – nur wenige Meter vom Strand entfernt entfaltet sich eine bunte Unterwasserwelt, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt.

Natürlich hat das ganze auch eine Schattenseite. Viele Touristen kommen zum Schnorcheln und Tauchen hierher. Das bedeutet auch, dass hier am Tag einige Boote rein- und rausfahren, was wiederum dazu führt, dass einige Korallen angefahren werden und somit das wunderschöne Naturspektakel Stück für Stück zerstört wird. Wir haben uns dafür entschieden keines der Boote zu nehmen, sondern dort zu schnorcheln, wo das Riff für uns gut erreichbar ist. Hier ist allerdings das Problem, dass die Einheimischen dann natürlich kein Geld verdienen… wie man es macht…hier sollte jeder seine eigene Entscheidung treffen!


Von Koh Lipe nach….

Das war’s leider schon fast von unserem Thailand-Report mit dem Rucksack.
Wir sitzen ja gerade praktisch immer noch auf Koh Lipe und stricken unsere Reiseroute. Eins ist bereits klar, wir wollen noch eine weitere Insel besuchen, welche aber nicht mehr zu Thailand gehört, sondern schon zu Malaysia. Welche das ist und wie es in Malaysia für uns weitergeht, das liest du dann erst im nächsten Reisebericht.
Hier kommt jetzt nochmal unser Fazit zu Thailand:

DAS HAT UNS GEFALLENDAS HAT UNS NICHT GEFALLEN
Wir wurden sets herzlich von den Thailändern empfangenViel Müll und das nicht vorhandene Bewusstsein für eine nachhaltige Entsorgung
Wir fühlten uns zu jeder Zeit sicher und uns wurde geholfen, ohne Gegenleistung zu erwartenZu viele Boote für kurze Strecken
Es ist super leicht von A nach B zu kommenBoote zerstören bunte Korallenriffe vor den Inseln
Mit Englisch kann man hier alles problemlos klärenMassentourismus
Die Freiheit mit dem Roller überall hinzukommenAbholzung im Dschungel, um Hotelanlagen zu bauen
Das Essen und die Vielfalt an frischen Früchten sind der absolute Hammer
Die Preise für Essen, Trinken, Sprit, Unterkünfte und Transporte sind für Europäer unschlagbar

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