Sommerrückblick
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Sommerrückblick

Sommerrückblick

Langsam, aber sicher neigt sich der Sommer 2023 seinem Ende zu, und der Herbst klopft an die Tür. Die Sonne verliert allmählich an Kraft, der Wind wird frischer, und die Regentage häufen sich. Natürlich möchten wir dich auch dieses Jahr auf dem Laufenden halten und ausführlich von unseren Sommererlebnissen berichten. Welche Abenteuer haben wir in den letzten Monaten erlebt, abseits der Arbeit? Wo haben wir unsere kostbare Zeit verbracht, und wer war alles an unserer Seite? In diesem Beitrag fassen wir unsern Sommerrückblick für dich ausführlich zusammen, damit du einen Einblick in unsere aufregenden Abenteuer, Erholungsmomente und Begegnungen erhältst.

Arbeit, Arbeit, Arbeit

Für alle, die uns auf unserer Webseite oder unserem Instagram-Profil folgen, dürfte es keine Überraschung sein: Diesen Sommer haben wir keine Weltreise gemacht, sondern haben unsere Zelte auf einem Camping in der Schweiz aufgeschlagen und sind dort fleißig am Arbeiten – und das geht noch bis Ende Oktober. Das hat natürlich einen großen Teil unseres Sommers ausgemacht.

Kurz vor dem Saisonstart hatten wir in der Regel fünf Tage Arbeit pro Woche und zwei Tage frei. In der Hochsaison sah das natürlich ganz anders aus. Da brauchte man wirklich jede helfende Hand, um die Touristen glücklich zu machen. Unsere Aufgaben waren bunt gemischt. Wir haben im Restaurant gearbeitet, uns um den Shop gekümmert, jede Menge Brote und Brötchen gebacken, den Rasen gemäht, Hecken geschnitten und hin und wieder sogar das Maskottchen gespielt. Es gab einige Herausforderungen und selbstverständlich auch Reibereien, aber am Ende sind wir wirklich dankbar für diese Erfahrung. Wir hatten eine Menge Spaß, haben großartige Partys gefeiert und ein tolles Team kennengelernt. Das ist eben so, wenn aus Arbeitskollegen echte Freunde werden…

Abseits der Arbeit haben wir uns natürlich bemüht, die Zeit in der Schweiz optimal zu nutzen und das Land besser kennenzulernen. Außerdem hatten wir während der ganzen Saison auch drei Wochen Urlaub, die wir im Voraus geplant hatten, da bereits einige Familienzusammentreffen und Festivals feststanden. Nach zwei Jahren unterwegs kann man so etwas nicht einfach kurzfristig ändern. Auf der Arbeit war das für niemanden ein Problem, und so konnten wir unserer größten Leidenschaft, dem Reisen, immer noch frönen.

Der Zihlkanal und die Aare

Wenn wir nun zurückblicken auf diesen Sommer, sind uns zwei Orte in unserer unmittelbaren Umgebung besonders ans Herz gewachsen.

Nur etwa fünf Minuten entfernt vom Campingplatz liegt der Zihlkanal, der den Neuenburgersee mit dem Bielersee verbindet. Der Neuenburgersee ist ziemlich lang ziemlich flach, wodurch sich das Wasser rasch erwärmt und eine erfrischende Abkühlung manchmal auf der Strecke bleibt. Aber keine Sorge, hier gibt es Lösungen! Man kann beispielsweise mit dem Stand-up-Paddle hinausfahren und die erfrischende Kühle des Wassers genießen. Oder man schnappt sich das Fahrrad und radelt kurz zum Kanal. Denn auch im Sommer ist dieser Ort äußerst angenehm und erfrischend. Man findet hier verschiedene kleine Badeplätze, umgeben von friedlicher Natur. Die Boote gleiten vorbei, freundliche Grüße werden ausgetauscht, und man erfreut sich an den kleinen Wellen, die entstehen, wenn ein Boot den Kanal durchquert. Fast fühlt es sich wie zu Hause an der Ostsee an! 😀

Der zweite Lieblingsort ist die Aare. Die Aare ist der längste Fluss der Schweiz, stolze 292 Kilometer lang, und bekannt für ihre ausgezeichnete Wasserqualität und die sanften Strömungen. Hier kann man sich auf einer Luftmatratze ins Wasser legen und einfach dahingleiten. Es macht so viel Spaß, dass man beinahe wieder zum Kind wird. Doch nicht nur das Wasser begeistert uns, sondern auch der kleine Stellplatz, den wir hier entdeckt haben. Leider können wir nicht allzu viele Details verraten, da wir diesen besonderen Ort schützen möchten. Da das Wildcampen für Wohnmobilisten in der Schweiz generell fast unmöglich ist, wollen wir uns diese raren Plätze nicht verderben lassen. Wer jedoch mehr wissen möchte, kann sich gerne persönlich bei uns melden. 😉

Ausflug nach Sion und zum Matterhorn

Na, jetzt wird’s gemütlich! Zusammen mit unserem Kumpel Jan, der uns in der Schweiz besucht hat, haben wir einen richtig coolen Trip nach Sion gemacht. Hier haben wir uns über den Dächern der Stadt auf einem Berg wiedergefunden und sind erstmal eine Wanderung angegangen. Später haben wir uns dann ein geniales Fondue gegönnt, ein bisschen Gitarre gespielt und über das Leben gequatscht. Einfach entspannt und richtig spaßig!

Am nächsten Tag ging die wilde Fahrt weiter nach Zermatt. Hier haben wir kurzerhand das Auto gegen Wanderschuhe ausgetauscht, um zum Riffelsee zu kommen. Von dort aus hat man einen Hammer-Blick auf das Matterhorn. Klar, der Weg war ziemlich steil und hat uns ganz schön ins Schwitzen gebracht, aber das war es absolut wert. Felix hat sogar noch einen rausgehauen und ist bei gefühlten 5 Grad Außentemperatur in den Riffelsee gesprungen – was für ein Abenteurer, oder? 😀

Nun ja, nach dem ständigen Bergauf-Laufen haben sich leider ein paar Blasen an unseren Fersen gebildet, und wir haben den Rückweg dann mit der Bahn angetreten. Die Preise für die Bahnfahrt waren echt sportlich, ganze 40 Euro pro Person – aber hey, wenigstens gab es ein Eis auf dem Weg nach unten! Die Gegend rund um das Matterhorn ist echt der Wahnsinn, und wir sind sicher, dass wir da unbedingt nochmal hinmüssen. Da gibt’s nämlich noch haufenweise coole Sachen zu entdecken und Wanderungen zu machen.

Festivals und Familienurlaub

Nach ein paar Wochen auf dem Campingplatz haben wir es kaum erwarten können, endlich zu den lang ersehnten Festivals zu düsen und natürlich auch ein paar Familienmitglieder wiederzusehen.

Unsere Festival-Saison startete mit dem Hiphop Open in Stuttgart. Es war der Hammer, mal wieder mit Celine, Roxy’s Schwester, völlig auszurasten. Drei Tage lang ging es voll ab – gute Musik, reichlich Alkohol, Tanzen und Singen bis zum Abwinken. Genau so, wie es sich für ein richtiges Festival gehört.

Als nächstes sollte unser treuer Wegbegleiter Henry uns eigentlich zum legendären Wacken Open Air chauffieren… Aber wie das dieses Jahr nunmal so war, brauche ich wohl nicht extra zu erzählen. Wir standen ganze vier Stunden im Stau in Hannover und hörten ständig im Radio von der zunehmend chaotischen Situation vor Ort. Einlassstopps, Camper, die von Traktoren auf ihre Parzellen geschleppt wurden – es war echt verrückt. Aber wir waren noch voller Optimismus, Henry hatte schon ganz andere Schlammgruben gesehen, oder? :D… Doch dann, nur noch 45 Minuten von Wacken entfernt, die herbe Enttäuschung: Niemand durfte mehr aufs Gelände. Nach 6-7 Stunden Fahrt war das wirklich frustrierend. Wir hatten uns schon auf unser erstes Bier zwischen den Metalheads gefreut, aber es sollte einfach nicht sein.

Da haben wir kurzerhand beschlossen, einfach weiterzufahren bis nach Hause, nach Kiel. Die Überraschung war groß, denn kaum jemand hatte damit gerechnet. Besonders Felix‘ Oma hat sich tierisch gefreut, schließlich hatte sie uns fast zwei Jahre lang nicht mehr leibhaftig gesehen. Aber auch bei allen anderen war die Freude riesig – und bei uns erst recht. Festivals kann man nachholen, aber Zeit mit der Familie ist unschätzbar wertvoll.

Nachdem der Wacken-Frust verdaut war, ging unsere Urlaubstour noch weiter. Felix‘ Oma hatte nämlich für die ganze Familie ein Haus auf Sylt gemietet. Das war schon seit vielen Jahren Tradition. In der Regel bildete sich ein fester Kern von 4-5 Personen, die die ganze Zeit vor Ort waren, und immer wieder gab es familiären Besuch, sodass zu Spitzenzeiten fast 15 Leute zusammenkamen. Da gab es viel zu erzählen, Spaziergänge, leckeres Essen, Spiele und natürlich auch das ein oder andere Aperölchen. Es war eine wirklich intensive, aber unfassbar schöne Zeit. Leider verging jeder Urlaub wie im Flug, das kennt wohl jeder. Nach drei Wochen führte uns unser Weg wieder zurück in die Schweiz – die Arbeit rief!

Eine Bootsfahr, die ist lustig

Eines sonnigen Tages erhielten wir eine Einladung, die einfach zu verlockend war, um sie auszuschlagen: Unsere Chefs Claudia und Michu hatten Lust, uns mit auf ihrem Boot zu nehmen. Wir dachten uns: „Klar, warum nicht!“ Also packten wir unsere Sachen ins Auto und ab ging’s zum Hafen von Portalban, wo wir das charmante kleine Boot beluden. Dann stachen wir in See auf dem Neuenburgersee.

Das Wasser war so klar und türkis, die Sonne strahlte den ganzen Tag, und die Laune war einfach unschlagbar. An diesem Tag haben wir die Schönheit des Sees in vollen Zügen genossen, und es war so dermaßen genial, dass wir beschlossen, es am nächsten Tag einfach nochmal zu tun 😀 Diesmal waren wir besser vorbereitet mit eisgekühlten Drinks und Snacks. Es waren zwei wirklich wunderbare Tage.

Manchmal vergessen wir einfach, dass die schönsten Flecken oft direkt vor unserer Haustür liegen und wir sie einfach übersehen. Du musst nicht immer in die Ferne schweifen, um kleine Wunder zu erleben. Es lohnt sich, die Augen aufzumachen und die Schätze in deinem eigenen Hinterhof zu entdecken.

Ausflug nach Grindelwald

Kürzlich haben wir Grindelwald einen Besuch abgestattet, voller Vorfreude auf die Aussicht, dass die Hauptreisesaison und die Ferienzeit vorüber waren. Doch, oh Wunder, der Ort war trotzdem noch prall gefüllt mit Touristen – wir konnten es kaum fassen! Es gab Momente, in denen wir uns beinahe umgedreht hätten, auf der Suche nach einem weniger überlaufenen Fleckchen in der schönen Schweiz. Parkplätze und bezahlbare Schlafmöglichkeiten schienen so rar wie Goldstaub. Doch schließlich entschieden wir uns dafür, einen Gang herunterzuschalten und uns einfach treiben zu lassen – wobei Felix das mit mehr Gelassenheit meistert als Roxy.

Grindelwald bietet vor Ort eine Fülle von Freizeitaktivitäten, und man sollte sich wirklich im Voraus schlau machen, um herauszufinden, was einen am meisten anspricht. Von Gleitschirmfliegen über Rafting bis hin zu Bungee-Jumping, Gondelfahrten und Gletscherwanderungen – hier gibt es wirklich für jeden etwas. Die besten Infos haben wir auf foldender Seite gefunden: https://outdoor.ch/de

Am ersten Tag entschieden wir uns für eine Gletscherwanderung. Ein gut ausgebauter, etwa einen Kilometer langer Wanderweg führte uns durch eine beeindruckende Schlucht, die ganze 250 Millionen Jahre auf dem Buckel hat. Auf unserem Weg kamen wir an bis zu 300 Meter hohen Felswänden, kleinen Wasserfällen und unserem persönlichen Highlight, dem „Spiderweb“, vorbei. Dieses Netz spannt sich zwischen den Felsen und erstreckt sich über stolze 170 Quadratmeter. Wenn man darauf steht und 7 Meter hinunterblickt, sieht man das reißende Wasser der Lütschine unter sich. Hier ist wirklich ein ausgeklügelter Gleichgewichtssinn gefragt!

Am zweiten Tag hatten wir Lust, mal so richtig in die Höhe zu steigen. Bei bestem Kaiserwetter und einer atemberaubenden Aussicht wurden wir belohnt, als wir auf dem Pfingstegg wanderten. Friedlich grasende Kühe auf saftigen Wiesen, majestätische Gletscher in voller Pracht und der beeindruckende Eiger mit seiner imposanten Nordwand – diese Momente der Ruhe und Schönheit sind unbezahlbar.

Wie bereits erwähnt, kann man in Grindelwald wirklich eine Menge erleben. Auf dem Pfingstegg gibt es sogar eine Sommerrodelbahn und eine Luftseilbahn. Wir haben uns für die Fahrt mit der Luftseilbahn entschieden – ein witziges Erlebnis, auch wenn es unserer Meinung nach ruhig ein wenig flotter hätte sein können! 😉

Lieben Dank

Diesen Sommer hatten wir so viel Besuch wie schon lange nicht mehr.

  • Zuerst kam unser Kumpel Jan aus Berlin zu Besuch. Obwohl wir Jan erst letztes Jahr in Portugal kennengelernt haben, fühlte es sich von Anfang an an, als würden wir uns schon ewig kennen! Es war uns eine außerordentliche Freude, dich und natürlich deinen Kater hier bei uns zu haben.
  • Dann kamen Andre und Alisha zu Besuch mit ihrem Feuerwehr-Van aus Kiel. Wir hatten Andre zwar bereits in Lyon wiedergetroffen, aber es war so cool, jetzt noch etwas mehr Zeit zusammen zu verbringen. Es war uns ein innerliches Blumenpflücken, mit euch beiden Zeit zu verbringen
  • Unser nächster Gast war Stefan aus Leipzig. Obwohl wir während unserer Reise immer in Kontakt standen und versuchten, uns zu treffen, hat es einfach nicht geklappt. Umso cooler war es, dass du es nun so spontan einrichten konntest! Aber einen Tag länger hättest du ruhig bleiben können. Beim nächsten Mal freuen wir uns schon auf das bekannte Döner-Bier am Freitagabend in Leipzig bei dir. Wir können es kaum erwarten.
  • Unsere beiden All-Time-Gäste, die uns auf der Reise am häufigsten besucht haben, waren Laura und Jendrik. Natürlich haben sie es sich nicht nehmen lassen, uns auch auf kurze Distanz zu besuchen, und es war einfach großartig. Wir sind gemeinsam geradelt, haben zusammen gekocht, waren Essen und haben wild getanzt. Immer und immer wieder gerne!
  • Last but not least haben uns Ricardo und Lilli aus Neumünster besucht. Sie teilten definitiv unsere Leidenschaft für den Zihlkanal und das Schwimmen. Außerdem hatten sie ihre süße Fellnase Maya dabei. Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir uns schon wiedersehen 🙂
  • Gestern waren nun auch unsere letzten Gäste für diese Saison da, Felix‘ Tante und Onkel, Ela & Klaus. Zusammen hatten wir ein paar fröhliche Stunden und ein unschlagbares Cordon-Bleu …natürlich jeder eins 😀 Es war wunderbar mit euch.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die Teil unseres Sommerrückblicks sind! SO VIEL LIEBE!

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6 Kommentare

  1. Steff-Romanoff

    Meine Schätze
    Ich danke euch für die tolle Zeit die wir zusammen auf Arbeit und in Freizeit/Familienferien verbringen durften. Ihr seid mir sehr ans Herz gewachsen und ich bin sooo dankbar, dass ich euch zwei wundervollen Seelen in meinem Leben weiss. Müntschi

  2. Rudolf Mikstetter

    Hallo Ihr beiden Globetrotter

    Ich bin heute mal einige Zeit in Regau hinter Euch nachgefahren. Der Schriftzug am Camper hat mich animiert Euch mal im Internet zu suchen. Bin begeistert von Eurer Lebensphilosophie.
    Viel Spass und noch viele tolle Erlebnisse.
    Rudi

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